15. Oktober 2011

Hamburger Symphoniker – Andrew Litton.
Laeiszhalle Hamburg.

19:00 Uhr, Parkett rechts, Reihe 6, Platz 15, nach der Pause Reihe 12, Platz 15 links


Benjamin Britten – Klavierkonzert (Barry Douglas)

(Pause)

Sergei Prokofjew – Sinfonie Nr. 7



Ein schöner, recht kurzer Konzertabend mit einer starken ersten und einer geruhsamen zweiten Hälfte. Litton ist das Klavierkonzert schön straff und knackig angegangen. Barry Douglas Interpretation ging ebenfalls in diese, das perkussive, rhythmische Element betonende Richtung. Daß die ein oder andere Feinheit des Stückes in diesem Elan etwas unterging, ist leicht zu verschmerzen. Zu einem guten Teil hängt dieser Eindruck sicher auch mit der direkten, aber auch inhomogenen Akustik so weit vorn im Parkett zusammen.

Da ist das Klangbild beim Prokofjew in Reihe 12 deutlich ausgewogener – aber weit weniger „anfassend“. Angefasst hat mich die Sinfonie beim ersten Hören ohnehin nicht besonders. Einige Romeo und Julia-Reminiszenzen wecken wehmütige Erinnerungen an „das Original“. Der Schluß mit seinem Bläsersatz und „Herunterticken“ ist nicht uninteressant.