Dmitri Schostakowitsch – Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1
Es-Dur op. 107 (Sol Gabetta)
Zugabe: Manuel de Falla – Nana / aus: Siete canciones populares españolas
(Gabetta begleitet von der Celesta)
(Pause)
Dmitri Schostakowitsch – Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93
Zugabe: Michail Glinka – Ouvertüre aus der Oper „Ruslan und Ljudmilla”
Mäkelä lässt Oslo wie ein Weltorchester klingen. Sehr kontrastreiches Dirigat – Tempo (Tempoverschärfungen, verlangsamendes Schwung nehmen), Ausdruck (von butterzart und fein bis Solti-Härte und Schärfe), Dynamik (samtleise bis brutal). Gabetta vor allem bei den leisen und zarten Stellen atemberaubend. Vorteil: Publikum sehr gebannt, endlich mal Stille bei den ganz fragilen Stellen! Die Sinfonie packt mich heute weniger emotional, dafür wird die Genialität der Partitur umso deutlicher. Mäkelä ist ein vortrefflicher Anwalt für Schostakowitsch. Gesten sehr exaltiert, aber es scheint zu fruchten. Den Saal hat er in jedem Fall für sich gewonnen.