19:30 Uhr, Parkett ???
Wolfgang Amadeus Mozart – Streichquintett C-Dur KV 515
(Pause)
Wolfgang Amadeus Mozart – Streichquintett g-Moll KV 516
Zugabe:
Wolfgang Amadeus Mozart – Streichquintett B-Dur KV 174
Quatuor Ébène
Pierre Colombet – Violine
Gabriel Le Magadure – Violine
Marie Chilemme – Viola
Raphaël Merlin – Violoncello
Antoine Tamestit – Viola
Da erlebt man schon mal ein ganzes Konzert mit Werken des größten Komponisten, von dem ich nichts auf eine einsame Insel mitnähme, ist vom Programm dann wider Erwarten mehr als angetan, und dann macht man sich keine Notizen. Umso ärgerlicher, wenn nach dem ebenso halbherzigen wie unvollständigem Versuch, das Erlebte per Tonkonserve aufzufrischen, nur eine vage Vermutung bleibt, was denn die Faszination des Abends ausgemacht hat. Sicher, das Adagio des g-Moll Quintetts ist zweifellos innig und anrührend, aber diese exemplarisch gewählte, etwas uninspirierte Adjektivkombination deutet bereits an, dass das Konzerterleben selbst und sein unmittelbarer Nachhall ungleich mehr Potenzial für emotionale Aufarbeitung bereitgestellt haben muss. Eine vertane Chance, dem Phänomen Mozart, welches sich mir seit Jahr und Tag verschließt, in Worten näherzukommen.