29. April 2018

Siegfried – Axel Kober. Opernhaus Düsseldorf.

17:00 Uhr, Parkett links, Reihe 7, Platz 235



Es ist nun schon über fünf Jahre her, dass ich den Start des Hilsdorf-Rings in Düsseldorf mit dem Rheingold erleben durfte, mehr als vier Jahre seit dem Siegfried, dessen Besprechung ich seinerzeit dummerweise immer weiter vor mir hergeschoben hatte. In noch dümmerer Weise ohne damals Notizen gemacht zu haben, so dass mir nun, im Jahre 2022 nur die Gewissheit geblieben ist, dass dieser Teil der Düsseldorfer Tetralogie seinen Geschwistern in nichts nachstand. Das Bild des sterbenden Fafner ist nur einer von vielen starken Eindrücken, die davon in meiner Erinnerung weiterhin Zeugnis ablegen: Ein stählernes Maschinenungetüm, dessen Kessel sich öffnet und aus dem der Sänger tödlich getroffen hervorkriecht. Der Dampfllug als Fafners Hülle und Gefängnis – der Rußverschmierte hat all die Jahre nur besessen, aber nichts gewonnen. Oder kurz gesagt: Ich weiß nicht mehr so viel, aber eines weiß ich noch: es war ein großartiger Abend.


Richard Wagner – Siegfried
Musikalische Leitung – Axel Kober
Inszenierung – Dietrich W. Hilsdorf
Bühne – Dieter Richter
Kostüme – Renate Schmitzer
Licht – Volker Weinhart
Dramaturgie – Bernhard F. Loges

Siegfried – Michael Weinius
Mime – Matthias Klink
Der Wanderer – Simon Neal
Alberich – Michael Kraus?
Stimme des Fafner – Thorsten Grümbel
Erda – Susan Maclean
Brünnhilde – Linda Watson
Stimme des Waldvogels – Elena Sancho Pereg
Düsseldorfer Symphoniker